
Zirkuläres Bauen | Re-Use
Das zunehmende Bewusstsein der Endlichkeit von Material- und Energieressourcen stellt auch das Bauwesen vor ungewohnte Herausforderungen. Neue Perspektiven schaffen Neu- und Umbauten um Baustoffe durch die Wiederverwendung in den Kreislauf zurückzuführen. Zirkuläres Bauen geht über das Recyceln von Materialien hinaus. Vielmehr ist es ein Upcycling: Baustoffe oder ganze Bauteile werden wieder verbaut, welche an einem Ort nicht mehr gebraucht werden um anderswo Neues entstehen zu lassen.
Mit dem Einsatz wiederverwendeter Baustoffe wird nicht nur Abfall und CO2 reduziert, sondern auch Graue Energie eingespart.
Materialkreisläufe im Holzbau
Für die Produktion neuer Bauteile nutzt HUSNER die Möglichkeiten auf Materialien aus Rückbauten und Umbauten zurückzugreifen. Das Bauholz für die neuen Holzelemente stammt in der zirkulären Bauweise wo möglich aus Abbruchobjekten. Frei von Metallteilen wird das Holz in der Sägerei neu aufgeschnitten, gehobelt und zu Lamellen verarbeitet bevor es in der Werkhalle von HUSNER zu Holzelementen weiterverarbeitet wird. Die Dämmmaterialien können aus Restposten des Produzenten stammen und die verbauten Fenster wären wegen Mass- und Farbfehler entsorgt worden.
Zirkuläres Bauen durch Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit aller am Re-Use-Bauprojekt beteiligten Partner ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Kreislaufwirtschaft. Mit dem Planungsbüro In Situ hat HUSNER bereits die Fassade des neuen Gewerbe- und Kulturhaus Elys in Basel sowie den Ausbau der Empa am Nest, die Unit «Sprint» und anlässlich der ersten Architekturwoche Basel den Basel Pavillon realisiert.