Neubau Schule Holderbank mit Schweizer Holz

Die Gemeinde Holderbank baut ein neues Primarschulhaus mit Turnhalle. Das Siegerprojekt «Auf der Mauer, auf der Lauer» von MJ2B Architekten in Murten geht aus einem Projektwettbewerb hervor. Bereits sind die Aushubarbeiten im Gange. Unter- und Erdgeschoss werden in Massivbauweise erstellt. Im Untergeschoss entsteht eine Turnhalle, Vereinslageräume, Garderoben mit Duschen. Die beiden Obergeschosse werden in moderner Holzbauweise gebaut. Bereits ab September richtet HUSNER den Holzbau auf. Es entstehen zehn Klassenzimmer, Gruppenräume, Besprechungszimmer sowie die Räumlichkeiten der Schulleitung. Die Bauweise mit Holz bietet ideale Voraussetzungen für den Schulbau. Das natürliche Baumaterial schafft ein angenehmes Raumklima. Dank der effizienten Bauweise kann der Neubau bereits im Sommer 2022 bezogen werden.

Schweizer Holz für die Konstruktion und die Fassade

Rund 600m3 Holz werden für die Konstruktion und die Fassade des Neubaus benötigt. Die Gemeinde Holderbank hat sich für den Einsatz von Schweizer Holz entschieden. In diesen Tagen werden dafür rund 300 Bäume gefällt. Sie stehen im Wald von Holderbank und Mellingen und gehören zum Forstbetrieb Birretholz. Davon werden 60m3 für die Fassade verwendet. Nach dem Fällen gelangt dieses Holz nach Schlossrued zum Trocknen, wird passend zugeschnitten und im Anschluss von HUSNER verbaut. Eine druckimprägnierte Rhomboid-Schalung wird künftig den Kubus umhüllen.

 

Bäume aus dem Forstbetrieb Birretholz

Zur Fällung des ersten Baumes, eine 100-jährige Weisstanne, hat der Forstbetrieb Birretholz die Bauherrschaft, das Architekturbüro MJ2B aus Murten, Ruedersäge, HUSNER sowie Medienverantwortliche eingeladen. Der Leiter des Forstbetriebs Peter Schenkel erklärt, dass die für das Schulhaus verbaute Holzmenge in 42 Tagen wieder nachwächst. In diesem Holz sind 600 Tonnen Co2 gebunden. Das neue Schulhaus zeigt, dass in partnerschaftlicher Zusammenarbeit vorbildliche und praxisnahe Lösungen zu Gunsten von Schweizer Holz angestrebt werden.
So ist die Freude von Bauherrschaft, Forstbetrieb und allen Projektbeteiligten gross, dass es gelungen ist das Holz aus der Region zu verbauen. Damit bleibt die Wertschöpfung in der Schweiz, graue Energie wird gesenkt und lange Transportwege bleiben aus. Der Einsatz von Schweizer Holz sichert aber auch regionale Arbeitsplätze und trägt zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung bei.

AZ 27.3.2021

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