Neubau Sekundarschulhaus Bonstetten

Das neue Sekundarschulhaus in Bonstetten ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen, welcher die Schwesterfirma ERNE Bauunternehmung (ERNE plus) als Totalunternehmerin gewonnen hat. Der Neubau ist als dreigeschossiger Holzbau konzipiert, welcher auf das Untergeschoss in Massivbauweise aufgestockt wird. Durch die wachsende Schülerzahl wird wieder mehr Platz geschaffen - es entstehen insgesamt 18 Klassen- und Fachzimmer, 12 Gruppenräume sowie dazu gehörige Nebenräume. Im Erdgeschoss gibt es zwei Treppenhäuser in Massivbauweise. Der restliche Teil des Schulhauses ist als Hybridbau konzipiert.

Auf Schweizer Holz gesetzt

Das verwendete Holz stammt aus Schweizer Wäldern. Dadurch wird die Wald- und Holzwirtschaft unterstützt. Total werden rund 720 m3 Holz und Holzwerkstoffe verbaut, welche bemerkenswerte 720 t CO2 binden.

Holzelementbau

HUSNER hat die Aussen- und Innenwände inklusiv allen notwendigen Leitungen in Holzelementbauweise in ihrem Werk vorfabriziert. Die Wände bestehen aus Holzständern, welche mit Gipsfaserplatten beplankt sind. Diese Gipsplatten sorgen für eine optimale Raumluftqualität, denn sie entziehen der Raumluft flüchtige organische Verbindungen. Eine Glasfasertapete wird anschliessend auf die Gipsfaserplatten tapeziert. Der Hohlraum zwischen den Ständern wird mit einer Mineralfaserdämmung ausgefüllt. Um einen optimalen Schallschutz zwischen den Schulzimmern und dem Korridor zu gewährleisten, sind die Innenwände beidseitig jeweils doppelt beplankt.

Das neue Schulgebäude erhält eine Passarelle zu den angrenzenden Trakten, welche HUSNER ebenfalls in Holzelementbauweise vorfabriziert hat. Die Passarellenhülle ist mit vertikalen Lärchenlatten bekleidet.

Holzkonstruktion der Aussenwände (Elementbau)

Fassadengestaltung mit Ziegeln

Die Fassadenelemente werden ebenfalls im Werk von HUSNER vorfabriziert. Die Elemente können somit schnell auf dem Bau montiert werden, damit die Aussenwände nicht zu lange der direkten Witterung ausgesetzt sind. Die gesamte Fassadenverkleidung wird mit Ziegeln im Braunton bestückt. Funktionale Vordächer als Sonnen- und Wetterschutz prägen das Gebäude. Die Untersicht sowie die Seiten der Vordächer werden mit einer offenen Lärchenfassade bekleidet. Das Gestaltungselement Ziegel nimmt das Ortsbild der umliegenden Dächer auf und ergänzt die Umgebung somit wunderbar.

Holz-Betonverbund-Decken

Die Decken weisen einen speziellen Aufbau auf. Sie bestehen aus sogenannten «Brettstapel-Elementen» von BRESTA®. Dieses natürliche Massivholzsystem besteht aus einzelnen Fichtenlamellen und kommt im Gegensatz zu Brettschichtholz ohne Leim und Metall aus. Die einzelnen Lamellen werden mit Hartholzdübeln miteinander verbunden, so dass flächige Deckenelemente entstehen. Zwischen den Lamellen besteht eine Dämmschicht, welche mit einer Dämmplatte aus Schafwolle abgedeckt ist. Damit soll eine Raumakustik entstehen, welche für lärmbelastete Schulräume optimal geeignet ist. Um die hohen statischen, brand- und schallschutztechnischen Anforderungen zu gewährleisten, wird auf die Decken ein Überbeton eingebracht, welcher ein Verbund mit dem BRESTA® ergibt. Die Decken werden ebenfalls durch HUSNER montiert.

Fassadenkonstruktion mit Lüftungsgittern

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