Neubau Lagerhalle, Koblenz

In Koblenz, direkt an den SBB-Fahrleitungen, entsteht in diesen Tagen eine neue Lagerhalle.
Der grossvolumige Gebäudekörper ist in Stahl/Holz gebaut. Zu den Aufgaben von HUSNER zählt die Koordination der Ausführungsplanung inklusive der statischen Berechnung, die Gesamtbauleitung sowie die Montage sämtlicher Zimmereiarbeiten und der Fertigbetonteile.

Anforderung und Konstruktion

Nach der Fertigstellung wird die Bauherrschaft die Halle für die Weiterverarbeitung und Lagerung von Holzschnitzeln verwenden. Bis zu einer Höhe von zehn Meter soll sie befüllt werden können. Ein einfaches, effizientes Manövrieren mit grossen Radlagern war eine wichtige Anforderung an den Neubau. Entsprechend galt es vorstehende Gebäudeteile möglichst zu vermeiden.
Mit einem Volumen von 70 x 40 Meter und einer Höhe von 15 Meter liegt das Hallendach nun lediglich auf vier Stützen. Durch die effiziente Konstruktionsweise in Stahl/Holz konnte die Ausnützung der Gebäudehöhe und somit ein Maximum an Innenvolumen erreicht werden.
Die Hallenwände sind bis fünf Meter in Ortbeton gebaut. Darüber sind die Stahlstützen aufgeschweisst. Die Räume zwischen den Stützen sind mit Fertigbetonteilen gefüllt. Diese nehmen den Druck der Holzschnitzel auf und erzielten einen sehr schnellen Baufortschritt.
Wegen der unmittelbaren Nähe zu den SBB-Geleisen erforderten die Montage von Stahlstützen sowie der Fertigbetonteile die Abstellung der Transportleitungen.

Holzkonstruktion

Das Dach als Sekundärtragwerk ist in Holz gebaut. 25 Binder à je 3.2 Tonnen überspannen die gesamte Dachfläche. Produziert von der neue Holzbau AG montierte sie HUSNER in Koblenz während rund einer Woche. Mit dem grossen Pneukran hochgezogen, schwebten sie an Traggurten über der Halle und wurden von unseren Spezialisten behutsam in die vorgesehenen Auflager eingefahren und entsprechend verschraubt.
Zwischen den gebogenen Holzleimbindern gewähren Windverbände die notwendige Aussteifung des Daches. Darüber überspannt eine beachtliche Menge von Sparrenpfetten die gesamte Dachfläche. Wären sie aneinandergereiht, gäbe es eine stattliche Länge von 2.8 km. In den nächsten Tagen wird die Halle mit Blech eingedeckt.  

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