Auszeichnung des neuen Kindergartens in Zeihen mit dem Label Schweizer Holz

Bereits seit Jahresbeginn ist der neue Kindergarten von einer munteren Kinderschar und ihren Kindergärtnerinnen bezogen. Das moderne, zweigeschossige Gebäude mit vorvergrauter Holzfassade repräsentiert nach aussen deutlich die nachhaltige Holzbauweise.
Für das Tragwerk und die Fassade hat HUSNER auf Wunsch der Bauherrschaft 54.8 m³ ausschliesslich heimisches Holz verbaut. So bestehen die Wände, Decken, das Dach und die Stützen aus Schweizer Holz. Auch die Fassade aus vorvergrauter, vertikaler Fichtenschalung N+K und deren Latten für die Unterkonstruktion stammen zu 100 % aus den heimischen Wäldern.
Ergänzend zum zertifizierten Tragwerk und der Fassade sind zusätzlich rund weitere 50 m³ (Holzfaserdämmung, Lattungen, Dachschalung und Unterkonstruktion der Fassade) aus Schweizer Holz verbaut worden.

Zertifikatsübergabe Schweizer Holz

Vergangenen Donnerstag wurde das Label «Schweizer Holz» im kleinen Rahmen der Gemeinde übergeben. Corona-bedingt verzichtet die Gemeinde aktuell auf die geplanten offiziellen Feierlichkeiten. Dennoch haben Markus Fust, Geschäftsführer HUSNER und der verantwortliche Projektleiter Hans Emmenegger im Beisein von Pressevertretern, den Gemeinderatsmitgliedern Christian Probst (Gemeindeammann), Vizeammann Michel Dietiker sowie dem Gemeindeschreiber Gianni Profico das Zertifikat «Schweizer Holz» übergeben. Die Plakette mit dem Label an der Fassade erinnert fortan die Besucher an die Bauweise mit Schweizer Holz.

Verantwortung übernehmen

Mit Holz bauen heisst aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz und zur CO2-Senke beizutragen, denn das für das Wachstum des Baumes der Atmosphäre entzogene CO2 bleibt in diesem Holz gebunden. Gemäss den Berechnungen des CO2-Institutes sind in diesem Holz rund 80 Tonnen CO2 langfristig gebunden. Das verbaute Holz wächst in den heimischen Wäldern in rund fünf Minuten wieder nach.
Mit dem Einsatz von Schweizer Holz hat die Gemeinde Zeihen zur nachhaltigen Nutzung der hiesigen Wälder beigetragen. Die kurzen Transportwege wirken sich positiv auf die Graue Energie-Bilanz aus. Ebenso werden wertvolle Arbeitsplätze in der heimischen Wald- und Holzwirtschaft gesichert.

Projektinformationen

Das Bauprojekt nach den Plänen der Rapp Architekten umfasst ein kompaktes, zweigeschossiges Gebäude ohne Unterkellerung mit einer Bruttogeschossfläche von 465.30 m2.
Das in den Hang gesetzte Sockelgeschoss mit Kindergartenraum, Küche, Technikraum und Toiletten ist in Stahlbeton ausgeführt.
Hingegen ist das Obergeschoss mit Galerie in Holzbauweise erstellt. Sämtliche Decken und Wände des Obergeschosses sind in Holzelementbauweise gebaut.
Konstruktion und Bodenbelag der Galerie sind in Fichte ausgebildet. Nebst einem zweiten Kindergartenraum umfasst das Erdgeschoss einen Raum für die Lehrpersonen sowie die Garderobe und Toilettenräume. Vom Erdgeschoss ist der Spielplatz mit Geräteraum erschlossen.
Das gesamte Gebäude ist mit einer hinterlüfteten Fassade aus vorvergrauter, vertikaler Fichte in drei unterschiedlichen Bretterbreiten umhüllt. Das Steildach wird mit Blechbahnen mit Falztechnik eingedeckt.
 

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