Architekturwoche Basel – 9.-15.5.2022

Reale Räume

Die erste Architekturwoche Basel (AWB) ist initiiert. Mit der biennalen Plattform für Architektur und Stadtentwicklung macht die Stiftung Architektur Dialoge zeitgenössische Architektur für eine breite Öffentlichkeit zugänglich und fördert gleichzeitig den Dialog unter Expert*innen und Akteur*innen vor Ort. Die erste Ausgabe unter dem Titel «Reale Räume» findet vom 9. – 15. Mai 2022 statt.

Ein Pavillon im Zeichen der Kreislaufwirtschaft

Als Teil der AWB wird auf dem Dreispitz der erste Basel Pavillon aus wiederverwendbaren Bauteilen eröffnet: Ein temporärer, offener Veranstaltungsort, bestehend aus fünf Modulen, dessen Architektur und Bauweise neue Möglichkeiten des klimagerechten und zirkulären Bauens demonstriert. Unter einem einfachen Satteldach bilden die Module entlang der Bahngleisen einen durchgehenden Galeriegang von über fünfzig Meter Länge. Mit formaler Klarheit leitet jede Einheit ihr konstruktives System aus ihrer jeweiligen Materialisierung ab. Holz, Tischbeine aus Metall, Parkett, Gitterroste, Metallrohre und Stahlträger werden verbaut statt entsorgt.
Alle massgeblichen Bauteile stammen aus regionalen Rückbauten. Sämtliches Bauholz hat HUSNER beschaffen. Ab März 2022 produziert HUSNER in den Werkhallen in Frick die innere Tragkonstruktion sowie den inneren Ausbau wie Bodenbeläge und Sitzgelegenheiten in transportierbarer Grösse. Die übrigen Bauteile wurden über einen Katalog vom Basler Fachplanungsbüro Zirkular zusammengestellt.
Ab April 2022 werden die Halbfabrikate mit dem Kran auf die ehemaligen SBB-Fahrbahnen auf dem Dreispitzareal befördert und dort verankert. Erst dort montiert HUSNER die Dachkonstruktion und Bedachung aus Wellblechplatten.

Loggia Basileana

Der Entwurf des Pavillons «Loggia Basileana» ging aus einem internationalen Wettbewerb hervor, den das junge spanische Architekturbüro isla für sich entscheiden konnte. «Der lineare öffentliche Raum des Pavillons steht in direkter Beziehung zum Imaginären der Stadt Basel am Kleinbasler Rheinufer, wo sich in den Frühlings- und Sommermonaten alle Bewohner*innen und sozialen Schichten der Stadt treffen», erklären die isla-Architekten Marta Colón de Carvajal und Juan Palencia zu ihrem Entwurf.

Visualisierungen ©isla

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